Deutscher Sportclub
Gütersloh 2022 e.V.
DSC-Admin
26. Sept. 2024
Der Favorit entscheidet ein ausgeglichenes Spiel kurz vor Schluss
Am gestrigen Mittwochabend erlebte unser DSC ein historisches Ereignis: das erste Pokal-Achtelfinale in der Vereinsgeschichte. Nach dem Erfolg in der zweiten Runde gegen den A-Ligisten SCW Liemke, empfingen wir den Bezirksligisten RW Mastholte am heimischen Ostfeld. Trotz des Dauerregens fanden rund 100 treue Zuschauer den Weg zum Sportplatz, um sich dieses packende Duell nicht entgehen zu lassen.
Unsere Jungs starteten stark und erspielten sich schon früh die erste Großchance: Nach etwa sieben Minuten brachte eine präzise Ecke den Ball auf den Kopf von Benjamin Aydin, der jedoch aus aussichtsreicher Position knapp am Torpfosten vorbeiköpfte. In der Anfangsphase hatte der DSC sogar mehr Ballbesitz und kontrollierte das Spielgeschehen. Doch nach etwa 15 Minuten wendete sich das Blatt, als die Gäste den Ball zunehmend besser laufen ließen und zu ihrer ersten Gelegenheit kamen: Ein Fernschuss stellte DSC-Keeper Endrit Ortmann jedoch vor keine größeren Probleme. Wenige Minuten später profitierte die Offensive von RW Mastholte von einem Abstimmungsfehler in unserer Defensive, doch auch dieser Abschluss verfehlte das Ziel deutlich.
Nach diesen ersten Annäherungen der Gäste nahmen unsere Jungs wieder Fahrt auf und ließen den Ball stellenweise sehr ansprechend durch die eigenen Reihen laufen. In der 25. Spielminute konnte Tolga Demirezen den Ball im Mittelfeld erobern und zwei Gegenspieler stehen lassen, doch sein Fernschuss fehlte an der nötigen Schärfe. Etwa zehn Minuten später leiteten Alexander Beck und Benjamin Aydin einen schnellen Konter ein: Der starke Diagonalball von Aydin erreichte Leon Starke, der den Ball hervorragend mitnahm. Doch beim Abschluss fehlte die nötige Durchschlagskraft, sodass der gegnerische Torhüter ohne Mühe parieren konnte.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste ihre größte Torchance des ersten Durchgangs: Eine scharfe Flanke von außen fand ihren Weg zu einem Stürmer im Fünfmeterraum, doch DSC-Kapitän Paul Schmidt war zur Stelle und blockte den Schuss im allerletzten Moment. Mit dieser Aktion ging es in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Halbzeit wechselte unser Trainerteam doppelt: Luca Sorci und Paul Venjakob kamen für Alexander Beck und Kaan Öztemir ins Spiel. Auch die erste nennenswerte Gelegenheit nach der Pause gehörte uns: Nach einer schönen Kombination zwischen Dzenan Gruda, Luca Sorci und Benjamin Aydin landete der Ball bei Adrian Mildenberger, dessen Schuss jedoch knapp am Tor vorbeizischte. Kurz darauf bot sich uns erneut die Möglichkeit zur Führung: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld erspielten wir uns eine Überzahlsituation, die jedoch nicht sauber zu Ende gespielt wurde. Der Abschluss von Paul Venjakob verfehlte das Tor deutlich (53. Minute). Wenige Augenblicke später probierte es Benjamin Aydin aus rund 20 Metern, doch auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg.
Unsere Mannschaft kam hervorragend aus der Kabine und setzte den Bezirksligisten unter enormen Druck. Allerdings verhinderte die mangelhafte Chancenverwertung eine längst überfällige Führung. In der 60. Spielminute ergab sich eine weitere gute Möglichkeit, als Paul Venjakob nach einem Abwehrfehler der Gäste auf den Ball lauerte. Im anschließenden Laufduell musste er sich jedoch dem starken Innenverteidiger der Gäste geschlagen geben.
In den Strafräumen passierte in der Folge zunächst nicht viel. Die Gäste versuchten ihr Glück fast ausschließlich mit langen Bällen, die unsere Defensive jedoch souverän verteidigen konnte – bis zur 80. Spielminute. Eine Flanke aus dem Halbfeld fand den Kopf des RW Mastholte-Angreifers Röhl, der den Ball zur 1:0-Führung einköpfte. Ein bitterer Rückschlag, da es die erste nennenswerte Chance der Gäste im zweiten Durchgang war. Doch noch waren zehn Minuten auf der Uhr, und diese Schlussphase sollte es in sich haben.
Nur vier Minuten nach dem Gegentreffer hatten wir den Ausgleich auf dem Fuß: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Paul Schmidt aus rund fünf Metern zum Abschluss, doch sein Schuss prallte nur ans Lattenkreuz. Unsere Jungs setzten alles daran, den Rückstand wettzumachen, und drängten den Gegner tief in die eigene Hälfte. In der 89. Minute parierte der Gäste-Keeper einen Kopfball von Benjamin Aydin, bevor es in der Nachspielzeit noch dramatischer wurde: In der 93. Minute brachte Adrian Mildenberger erneut einen Freistoß in den Strafraum der Gäste, der Ball berührte den Arm eines Mastholter Verteidigers, doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus.
In der sechsten Minute der Nachspielzeit hatten wir dann gleich mehrere Chancen auf den Ausgleich. Nach einer präzisen Flanke von Niklas Trantow stand Benjamin Aydin bereit, um den Ball einzuköpfen, doch er traf den Ball nicht optimal. Im Anschluss gelangte der Ball über Umwege zu Deniz Zekiri, der es mit einem Schuss aus der Drehung versuchte. Doch der überragende Torwart von RW Mastholte verhinderte mit einer Glanzparade den Ausgleich. Auch Luca Sorci hatte noch die Möglichkeit, den Nachschuss zu verwerten, doch auch er wurde im letzten Moment geblockt. Kurz darauf ertönte der Schlusspfiff am Ostfeld.
Durch die knappe 0:1-Niederlage scheiden wir im Achtelfinale des Krombacher-Kreispokals aus. Doch unsere Jungs können erhobenen Hauptes vom Platz gehen: Sie zeigten über 90 Minuten eine beeindruckende Leistung gegen einen starken Bezirksligisten und hätten mindestens ein Tor verdient gehabt. Vor allem in der zweiten Halbzeit war der DSC die bessere Mannschaft und erarbeitete sich die klareren Torchancen. Trotz allem wollte der Ball an diesem Abend einfach nicht ins Netz.
Es war zugleich unsere erste Pflichtspielniederlage in dieser Saison.
Wir wünschen RW Mastholte viel Erfolg im weiteren Verlauf der Saison. In knapp drei Wochen sehen wir uns bereits wieder, wenn wir in der Liga bei der zweiten Mannschaft von RW Mastholte um Punkte kämpfen.
Am kommenden Sonntag steht das nächste Topspiel an: Wir sind zu Gast bei Aramäer Gütersloh, die in der Tabelle nur einen Punkt hinter uns liegen. Anstoß ist um 12:30 Uhr.
Der DSC spielte wie folgt: Ortmann - Trantow, Demirezen (Zekiri/80.), Öztemir (Venjakob/46.), Gruda - Bangina (Esen/77.), Beck (Sorci/46.), Schmidt, Mildenberger, Starke (Jashari/83.) - Aydin.