DSC trennt sich mit Remis von Tur Abdin Gütersloh II

Nach dem 4:1-Auftaktsieg gegen Preußen Verl wollten unsere Jungs auch diese Woche die drei Punkte einfahren - dies sollte am Ende nicht klappen.

In den ersten 15-20 Minuten zeigte der DSC eine ansprechende Leistung und ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, jedoch konnte im letzten Drittel nicht genügend Gefahr erzeugt werden. Nach gut 20 Minuten hatten wir dann mehrere Torchancen, welche von Deniz Zekiri, Anuar Al-Hussein und Justin Bangina aber ungenutzt ließen. So kam es, wie es kommen musste - das alte Fußballersprichwort "Wenn Du die Tore vorne nicht machst, wirst Du hinten bestraft" konnte mal wieder aus der Spruchkiste ausgepackt werden. In der 23. Spielminute nutzten unsere Gäste einen Freistoß, um im Anschluss per Kopfball in Führung zu gehen - im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit tat sich nicht mehr viel, so ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit ähnelte sich der Spielverlauf extrem mit dem der ersten Halbzeit - viele Passstaffetten, viel Ballbesitz, aber keine zwingenden Chancen vor dem gegnerischen Strafraum. In der 67. Spielminute war unsere Verteidigung zu passiv und Tur Abdin Gütersloh II konnte mit der gefühlt zweiten Torchance des Spiels auf 0:2 erhöhen. Rund zehn Minuten später, in der 76. Spielminute, konnte Numan Chaudhry einen tollen Pass in den gegnerischen Sechzehner spielen und Deniz Zekiri konnte verkürzen - in der 83. Spielminute zeigte der Unparteiische dann auf den Punkt für uns und Zekiri konnte mit seinem Doppelpack den Ausgleich erzielen. Die Stimmung kippte vor der Ausführung des Elfmeters und unzählige Gastspieler belagerten den Schiedsrichter - es dauert knapp acht Minunten, bis das Spiel fortgesetzt werden konnte.

Tief in der Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter dann erneut auf den Punkt - er entschied erneut auf Foulelfmeter für den DSC. Allerspätestens mit dieser Entscheidung geriet die Situation zunehmend außer Kontrolle: es bildete sich eine Traube von Spielern um den Schiedsrichter, die Ihn davon abbringen wollten, bei seiner Elfmeterentscheidung zu bleiben. Der Platz wurde von Auswechselspielern, Trainern und Zuschauern geflutet und das obwohl unsere Ordner, die heute präventiv zum Einsatz kamen, mehrmals betonten, dass es strengstens verboten sei, das Spielfeld zu betreten. Der junge Schiedsrichter griff durch und verwies gleich drei Tur Abdin Spieler des Feldes. Andere Spieler, die nicht vom Platz gestellt wurden, verließen trotzdem das Spielfeld. Zurück zum sportlichen: Deniz Zekiri verschoss den Elfmeter in der 99. Spielminute und direkt danach wurde das Spiel vom Schiedsrichter beim Stand von 2:2 abgepfiffen.

Auf Grund der unzähligen Nicklichkeiten, Spielunterbrechungen und der unschönen Szenen "kurz vor" Abpfiff steht das Ergebnis heute im Hintergrund - der DSC Gütersloh 2022 e.V. kann mit keiner Faser der Vereins-DNA verstehen, wie solch ein Verhalten auf einem Sportplatz zu Stande kommen kann. Wenn der Schiedsrichter bei jeder Aktion "gegen" den eigenen Verein zur Feindfigur wird und durchgängig beleidigt wird, braucht sich kein Verein wundern, warum es immer weniger Schiedsrichter gibt.

Am kommenden Sonntag sind wir beim VfB Schloß-Holte III zu Gast, wo dann hoffentlich wieder der Sport, den wir alle so lieben, im Vordergrund steht.

Der DSC spielte wie folgt: Guhdar - Dzenan, Lennart (46./Paul), Kaan, Numan - Isa, Saki, Sergen (46./Tolga) - Anuar (46./Ramazan), Justin Ba. (46./Justin Be.), Deniz